Die Zeit vergeht und die Rennsaison kommt immer näher. Es dauert nur noch etwas länger als einen Monat bis zu unserem Rennauftakt auf der Diavolezza am 16. / 17. November. Die Vorbereitungen für den Saisonstart laufen auf höchsttouren und wir versuchen trotz der schwierigen Schneesituation das Beste heraus zu holen. Seit dem letzten Eintrag haben zwei weitere Camps in Saas-Fee stattgefunden. Im ersten Camp vertieften wir die Riesenslalomtechnik und haben die ersten Schwünge auf den Slalomskis gemacht. Im Riesenslalom wird mein Gefühl immer besser und die Läufe werden konstanter. Im Slalom holperte es während den ersten zwei Tagen noch etwas. Am Ende des Camps war aber auch hier das Gefühl ganz okey. Dennoch bleibt im Slalom noch einiges an Arbeit bis zum Saisonstart…

Nach dem zweiten Camp hatten wir eine ungewollte längere Pause. Das Speedcamp, welches von Swiss-Ski organisiert wird, wurde aufgrund unsicherer Wetterverhältnisse nach hinten verschoben. Wir entschieden uns, erst zum Beginn des Speedcamps anzureisen und dafür nach den vier Speed Tagen noch etwas länger zu bleiben. Nach fast einer Woche Pause reisten wir mit den langen Skis nach Saas-Fee an. Ich habe mich sehr auf die Speedtage gefreut, da es immer Spass macht, etwas schneller über die Piste zu fahren. Am ersten Tag war jedoch das Gefühl nicht wunschgemäss. Über die Nacht gab es noch etwas Schnee und am Morgen lag die Piste im Nebel. Für uns bedeutete dies, dass wir erstmals abwarten und die Piste vom Neuschnee befreien mussten. Nach etwa 8 mal rutschen, hellte es etwas auf und wir konnten nach 5 Stunden doch noch 4 Fahrten machen. Bereits im ersten Speedcamp hatten wir somit das volle Speedfeeling. Wenn man diese Disziplinen fahren will, muss man damit klar kommen, dass es sehr sehr sehr viele Wartezeiten gibt…

In den nächsten drei Tagen wurde die Piste immer besser, auch das Wetter zeigte sich von der besten Seite. Trotz der kurzen Strecke von nur gerade 30 Sekunden, ist jeder Schwung, den man auf den Speedskis machen kann, extrem wertvoll. Zu unserem Glück gab es sogar einen anständigen Sprung, auf dem wir an der Sprungtechnik feilen konnten. Dieser 30 Meter Sprung auf dem Gletscher ist fürs Training optimal.

Super-G Trainingsfahrt

Im Speedcamp sind wir immer auf Zeit gefahren und ich hatte den ersten Zeitvergleich der Saison. Ich bin sehr zufrieden. Am vierten Tag konnte ich im Super G sogar die Tagesbestzeit im Jahrgang 2005-2007 aufstellen. Auch wenn das auf so einer kurzen Strecke noch nicht all zu viel bedeutet, motiviert dies natürlich für die weiteren Trainings.

Nach den vier Tagen Speedcamp sind wir noch einen weiteren Tag auf den Speedskis geblieben. Zusammen mit den älteren Fahrern vom NLZ Mitte konnten wir nochmals bei perfekten Bedingungen Super G trainieren. Dieser Lauf war viel schneller gesteckt und somit das Tempo um einiges höher. Es hat richtig Spass gemacht:) (Siehe Video oben…).

Da das Wetter in Saas Fee top und auch die Trainingsbedingungen sehr gut waren, haben wir uns dazu entschieden, dass wir ganze 7 Tage am Stück vor Ort bleiben. Da die Speedtage nicht so streng sind, hatten wir noch genügend Energie, um an den letzten zwei Tagen Riesenslalom zu trainieren. Das Gefühl im Riesenslalom wird immer besser. Mir ist bewusst, dass da noch viel Potential ist, welches ich noch nicht ausgepackt habe. Die Zeiten passen auch im Riesenslalom schon ganz gut. Mein Rückstand zu den älteren Jahrgängen verringert sich. Mit dem Wissen, dass ich noch nicht am Limit bin und ich noch einiges rausholen kann, wenn ich so richtig in Fahrt komme, bin ich sehr positiv für die Saison gestimmt.

Ich freue mich unglaublich auf eine ultraspannende Saison, bei welcher es einen nervenkitzelnden Kampf um den Sieg geben wird. Die Plätze für an die Jugendolympiade sowie für die Selektion ins C-Kader von Swiss-Ski sind stark limitiert und das Niveau meines Jahrganges sehr hoch. Ich bin mir deshalb sicher, dass es einen sportlichen Kampf um diese Plätze geben wird, bei welchem ich für den ersten Platz kämpfen werde!

Ich bedanke mich bei euch für eure Unterstützung und die Motivation, welche ihr mir gebt. Wir blicken zusammen zuversichtlich auf eine top Rennsaison hin – ich freue mich!

PS: Hier noch ein neues Video von meinem 100er Club😉

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Ich wünsche euch allen eine gute Woche – liebe Grüsse!

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