Was für ein Wochenende!!! Mit viel Vorfreude auf die Speedrennen am Lauberhorn reiste ich am Sonntagmorgen nach Grindelwald an. Super-G ist eine Disziplin mit mehr Tempo, grösseren Torabständen und meistens auch mit einem Sprung. Es ist eine Mischung zwischen Riesenslalom und Abfahrt und wie im vorderen Bericht erwähnt eine Disziplin, welche mir sehr viel Freude bereitet.

Auf der weltberühmten Abfahrtsstrecke vom Lauberhorn fand unser Super-G statt. Wir starteten im Starthaus mit hervorragendem Panorama auf Eiger, Mönch und Jungfrau. Viel Zeit die Berge zu betrachten bleibt nicht. Bald gibt der Starter den Start frei und ich stosse mich mit aller Kraft vom Start weg. Das Ziel hierbei ist es, das Starttor so spät wie möglich zu öffnen. Wir trainieren das sehr oft, da man bereits hier ein paar Zentelssekunden gewinnen oder verlieren kann. Sobald ich in Fahrt bin heisst es möglichst bald und möglichst oft eine aerodynamische Position einzunehmen. Ebenfalls sehr wichtig im Speed ist es, dass der Ski möglichst wenig Druck auf den Kanten hat und ganz fein gleiten kann. Im Gegensatz zum Riesenslalom ist hier ein etwas weiterer Weg meistens schneller, weil man dadurch mit weniger Kraftaufwand eine Kurve fahren kann. Nach der Traverse heisst es sich vorbereiten auf den Russisprung. Wir kommen ca. mit 100km/h auf den Sprung zu und fliegen etwa um die 20 – 25 Meter weit. In der Luft ist man langsamer als auf dem Boden, darum ist das Ziel so schnell wie möglich den Bodenkontakt zurück zu bekommen. Natürlich versucht man auch in der Luft eine möglichst aerodynamische Position zu halten. Im unteren Teil der Strecke ist dann Mut gefragt. Das Tempo wird hoch und die Kurven kommen sehr schnell auf einem zu. Trotzdem muss man geduldig bleiben und den Ski fahren lassen, damit das Tempo bis ins Ziel, direkt vor dem Hundschopf, hochgehalten werden kann.

Mein Trainer pusht mich aus dem Starthaus!
Russisprung mit dem Eiger im Hintergrund!

Anscheinend habe ich das richtige Rezept gefunden diese Piste hinunter zu brettern. Ich gewann beide Rennen. Das erste mit einem grossen Vorsprung von 2 Sekunden und das zweite, welches als BOSV Meisterschaft ausgetragen worden ist, ebenfalls mit über einer Sekunde Vorsprung. Somit habe ich schliesslich doch noch den BOSV Meistertitel gewinnen können. Zusammen mit dem Meisterschafts-Slalom und -Riesenslalom habe ich jetzt einen vollständigen Meisterschaftsmedalliensatz 2022 nach Hause nehmen können.

Luca Nydegger, Lorin Ritschard, Silas Däpp 😉

Nächstes Wochenende geht es etwas gemütlicher zu und her. Ich werde mit Freude und ohne Druck am Grand Prix Migros in der Lenk starten. Das grösste Kinderskirennen Europas und ein gutes Training für die darauffolgenden interregionalen und nationalen Vergleiche. Ich melde mich wahrscheinlich erst in zwei Wochen nach den interregionalen Speedrennen am Hoch-Ybrig wieder.

Liebe Grüsse Lorin

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1 Kommentar

Peter Jost · März 2, 2022 um 5:57 pm

Super Leistung, gtatuliere! Hätte Freude an einem Foto !

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