Nach drei Renntagen darf ich auf ein weiteres intensives aber erfolgreiches Rennwochenende zurückblicken. Die zweiten interregionalen Vergleiche dieser Saison fanden – wie bereits im vorherigen Bericht erwähnt – an meinem „Heimhang“ an der Metschalp statt. Dank unserer Ferienwohnung hatte ich einen richtig gemütlichen Start in den Tag mit einem jeweils leckeren Frühstück. Währenddem ich mich in der Wärme mobilisieren und dehnen konnte, mussten die anderen Teilnehmer*innen bereits in der Kälte auf die erste Liftfahrt warten.

Am Freitag stand der Riesenslalom auf dem Programm – meine Lieblings- und Topdisziplin. Der erste Lauf hat unser Trainer Markus Zumbrunn gesteckt und dieser Kurs sagte mir für einen vollen Angriff sehr zu. Aufgrund des Schneefalls in den vorherigen Tagen war die Piste sehr weich. Trotzdem haben die zahlreichen freiwilligen Helfer eine super Arbeit geleistet und für uns eine top Piste hergerichtet. Meine Fahrt war solide, aber leider nicht schnell genug um die Führung zu übernehmen. Andre Christen aus der Innerschweiz war knappe 4 Hundertstel Sekunden schneller als ich. Eine spannendere Ausgangslage für den 2. Lauf könnte es nicht geben. Nach einem weiteren guten Lauf kam ich mit der zweitschnellsten Laufzeit ins Ziel. Der Vorsprung vom ersten Lauf sorgte jedoch dafür, dass ich die neue Gesamtbestzeit übernahm. Ich wusste nun, dass ich am Ende das Tages mindestens auf dem 2. Rang stehe und ich somit das neunte Podest von insgesamt neun gefahrenen Rennen auf Sicher hatte. Andre zeigte auch im zweiten Lauf seine Skikünste und kam mit einem Vorsprung von 19 Hundertstel mit der Gesamtbestzeit ins Ziel. So habe ich nun einen kompletten Medaillensatz mit einer Gold-, einer Silber- und sieben Bronzen Medallien.

Am nächsten Tag stand der erste der beiden Slaloms auf dem Programm. Ich ging mit weniger grossen Erwartungen und dennoch mit grossem Selbstvertrauen an den Start. Mein Ziel: mindestens eine top-five Rangierung. Leider beging ich einen Fehler, welcher viel Zeit gekostet hat. Trotzdem konnte ich mich dank einem sonst sehr soliden Lauf auf dem fünften Zwischenrang klassieren. Der Rückstand war mit nicht ganz einer Sekunde aufs Podest einigermassen im Rahmen. Trotzdem wusste ich, wenn ich noch nach vorne will, muss jetzt ein Bombenlauf kommen. Der gute Lauf kam und ich übernahm mit der neuen Laufbestzeit die Führung. Den viert platzierten konnte ich mit diesem Lauf hinter mir lassen, doch meine drei Teamkollegen meisterten ihre Aufgabe tadellos und verteidigten die Podestplätze. Auch wenn es nicht aufs Podest gereicht hat, bin ich ultra glücklich mit diesem Tag. Die Teamleistung mit den Rängen 1 bis 4 war perfekt und so auch die Stimmung!

Zu guter Letzt kommt auch noch der zweite Slalom am Sonntag. Leider ging der für mich nicht sehr glücklich aus. Bereits beim Besichtigen habe ich einen Fehler gemacht, was sich folglich beim Visualisieren des Laufes ausgewirkt hat. Meine Fahrt war annähernd perfekt, jedoch bin ich das letzte Tor falsch angefahren. Das klingt sehr blöde und ist auch ein Fehler der nicht passieren dürfte und leider trotzdem das eine oder andere mal passiert, wie mein Trainer aus seiner eigenen Erfahrung berichtet. Da nach dem zusätzlichen „Umweg“ die Zeit gleichwohl gestoppt wurde, hätte ich gewusst, wo ich nach dem 1. Lauf gestanden hätte. Mit nur 14 Hundertstel Sekunden Rückstand auf den zweiten (trotz kleinem Umweg), wurde für mich die viertschnellste Zeit gemessen. Leider wurde ich jedoch danach disqualifiziert. Aufgrund eines Konzentrationsfehlers eine solch gute Ausgangslage zu vermasseln, ist natürlich ärgerlich. Mir blieb aber nicht anderes übrig als diesen Vorfall zu akzeptieren und das Gute vom Lauf mitzunehmen. Ich nehme das ganze mit Humor und blicke mit viel Selbstvertrauen den BOSV Meisterschaften entgegen, welche nächstes Wochenende auf dem „Gletscher von Adelboden“ – auf der Tschentenalp – ausgetragen werden.

Vielen Dank für die super Unterstützung von all denen, die trotz nebligem Wetter am Samstag, den Weg an die Metschalp gefunden und mich angefeuert haben!!!

Liebe Grüsse Lorin

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1 Kommentar

Heinz Egli · Februar 9, 2022 um 9:08 pm

Lieber Lorin

Herzliche Gratulation, trotz allem ein tolles Wochenende! 10 Rennen unter den ersten 4 und nur ein Ausfall…. sensationell! Du lieferst hervorragenden Skisport und du weisst genau wo du stehst! Also Kopf hoch und viel Glück für die nächsten Rennen!

Liebe Grüsse!

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