Es ist einfach unglaublich wie schnell die Zeit vergeht. Es kommt mir vor, als hätte ich erst gerade das erste Rennen der Saison gehabt und jetzt geht es schon gegen die letzten Rennen in diesem Winter zu.

Am vergangenen Wochenende fanden in Hoch-Ybrig die letzten interregionalen Vergleiche der Saison statt. Ich durfte vier herrliche Skitage geniessen. Um optimal auf den Super-G vorbereitet zu sein, hatten wir am Donnerstag noch ein Training am Hasliberg. Nach ein ein paar guten Trainingsfahrten ging es direkt in Richtung Unteriberg. Am Freitag stand ein Riesenslalom auf dem Programm. Ich freute mich bei blauen Himmel ein neues Skigebiet kennen zu lernen und bei top Verhältnissen ein weiteres Rennen zu bestreiten. Der erste Lauf gelang mir nicht perfekt und ich verschenkte mit einer etwas zu runden Linie Zeit. Mit dem vierten Zwischenrang war ich noch nicht zufrieden und ich wollte im zweiten Lauf nochmals alles geben. Mit einem sehr guten zweiten Lauf konnte ich meinen Rückstand verkleinern und einen Platz gut machen. So belegte ich am Ende des Tages abermals den dritten Rang!

Luca Nydegger, Roman Wiget, Lorin Ritschard

Am Samstag stand ein Super G Training auf dem Programm. Alle Athletinnen und Athleten durften zwei Trainingsläufe bestreiten, um die Piste nochmals „spüren“ zu können. Dank einem GPS-Sender gab es eine sehr interessante Auswertung der Trainingsfahrten. Einen kleinen Einblick in die Wissenschaft und Technik des Skirennsports bekommt ihr mit diesen Videos.

Auf dem ersten Video seht ihr links die Beschleunigungskräfte und das Tempo, und rechts oben die Fahrlinie. Das zweite Video ist die gleiche Fahrt, jedoch im direkten Vergleich zu meinem Teamkameraden und Konkurrenten Luca Nydegger.

Meine Trainingsfahrt
Meine Trainingsfahrt im Vergleich mit der Trainingsfahrt von Luca Nydegger

Am Sonntag standen dann eben noch zwei Super-G’s auf dem Programm. Ich freute mich extrem auf diesen Tag und hatte nach der Streckenbesichtigung einen guten Plan und ein gutes Gefühl. Mit einem soliden Lauf konnte ich das erste Rennen für mich entscheiden. Ich hatte gute 8 Zehntelsekunden Vorsprung auf meinen Teamkollegen Luca Nydegger, welcher den zweiten Platz belegte. Nach diesem Motivationsschub freute ich mich natürlich noch viel mehr auf das zweite Rennen. Beim Besichtigen der Strecke entschied ich mich für eine etwas riskantere Linie und schmiedete mir wiederum einen guten Plan. Diesen Plan konnte ich fast überall umsetzten und war fast überall sehr schnell unterwegs. Leider aber nur fast überall – durch das etwas höhere Tempo und die etwas andere Linie gegenüber den anderen Fahrern, bekam ich bei einem Übergang mehr „Luft“ als erwartet. Das heisst, dass ich leicht wurde und den Schneekontakt ein wenig verlor. Im Super-G, mit dem hohen Tempo, kann das sehr schnell negative Auswirkungen haben. Im hohen Tempo und ohne Bodenkontakt in der Kurve ist man sofort einige Meter neben der Ideallinie. Genau das ist mir passiert und ich musste dadurch einen Umweg fahren, welcher sehr viel Zeit gekostet hat. Jedoch war aber die restliche Fahrt nahezu perfekt und ich durfte mich trotzdem über einen weiteren Podestplatz freuen. Es war wiederum einen dritten Rang. Die Zwischenbilanz nach 21 Rennen weis 17 Podestplätze aus – was für eine unglaublich tolle und erfolgreiche Saison!!!

Luca Nydegger, Lorin Ritschard, Andre Christen
Roman Wiget, Luca Nydegger, Lorin Ritschard

Mit grossem Selbstvertrauen in mein Können blicke ich positiv auf das kommende Wochenende. In Saas-Fee findet die U-16 Schweizermeisterschaft istatt. Sozusagen das Saisonhighlight. Ich hoffe, nächste Woche wieder einen solch erfreulichen Blogeintrag für euch schreiben zu können. Bis dahin geniesst das Frühlingswetter!

Liebe Grüsse Lorin

PS: ach ja, was ich noch vergessen habe zu erwähnen. In der Zwischenzeit seit dem letzten Bericht, habe ich mit einem schönen Sieg beim GP-Migros Qualifikationsrennen an der Lenk das Ticket für das Finalrennen in Obersaxen (26./27. März) gewonnen.

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