Eine intensive Zeit liegt hinter sowie auch vor mir. Letzte Woche war ich sechs Tage im Training in Saas-Fee. Nach den vielen Slalomkurven vor einigen Tagen in der Halle in Belgien, ging es in Saas-Fee am ersten Tag zurück in die Riesen-Tore. Es war seit dem Training auf dem Stelvio-Gletscher das erste mal auf den Riesenslalom-Ski’s. Da das Gelände vom Allalingletscher im Vergleich zum Stelvio viel anspruchsvoller ist, brauchte ich ein paar Fahrten, bis ich mich wieder an den Ski gewöhnt habe. Es war nicht einfach einen freien Abschnitt zum einfahren zu finden. Momentan herrscht dort oben Hochbetrieb und die ganze Piste war mit Riesenslalomtoren zugepflastert. Im richtigen Lauf zu fahren war demzufolge danach auch eine grosse Herausforderung. Links und rechts von unserem Lauf standen Tore in einem Abstand von jeweils ca. 2.5 Meter. Man musste ziemlich konzentriert sein um nicht plötzlich eine falsche Spur einzuschlagen. Mein Gefühl fühlte sich gut an und ich hatte Spass, wieder etwas längere Schwünge fahren zu können.

Mein Material für dieses Camp

Aufgrund der Leistungen der letzten Saison, wurde ich von SwissSki für das U19 Speedcamp aufgeboten. Während vier Tagen war das Ziel, erste Erfahrungen in der Abfahrt zu sammeln und erste Schwünge mit dem neuen Super-G Ski zu fahren. Leider hat uns das Wetter am zweiten Tag in Saas Fee (also am ersten Tag des Speedcamps) einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nach vier Stunden abwarten und hinauszögern, wurde das Skigebiet aufgrund starken Windböen dann doch nicht geöffnet. Ein sogenannter „Day Off“ gibt es um diese Jahreszeit auf dieser Höhe leider das ein oder andere Mal. Wir versuchen aber auch an solchen Tagen das Bestmögliche herauszuholen. So trafen sich alle Speedcamp- Teilnehmer auf dem Sportplatz. Zusammen spielten wir ein Fussballturnier. Unser Team verlor leider jedes der drei Spiele trotz vollem Einsatz. Niederlage hin oder her – wir müssen unsere Leistungen auf dem Schnee beweisen und nicht auf dem Fussballplatz 😉 Es hat sehr Spass gemacht und wir hatten ein intensives, spielerisches Training. Nach dem Mittagessen konnten wir uns ein wenig erholen, bevor wir am Nachmittag ein zweites Konditraining hatten. Die Freizeit gestaltete sich wie immer lustig und hatten auch ein wenig Zeit, um uns dem verpassten Schulstoff zu widmen…

Am nächsten Tag hatten wir mehr Glück mit dem Wetter. Dennoch, zwischendurch kamen immer wieder extrem starke Windböen, so stark wie ich es noch nie erlebt habe. Trotz allem konnten wir ein gutes erstes Super-G Training absolvieren. Das Skigebiet war wiederum überfüllt mit Skiteams und wir mussten jeweils sehr, sehr lange anstehen. Die Läufe in den Speed-Disziplinen werden im Volldress gefahren. Das heisst, wir tragen nur noch den Renndress ohne Pullover oder Jacke. Leider hat der Jackentransport am ersten Tag nicht wie geplant funktioniert und so waren wir beim Anstehen wie auch auf dem Skilift im Volldress. Bei eisigen -10° Celsius und kaltem Wind, der die gefühlte Temperatur auf etwa -15/-20° Celsius senken liess, war das nicht wirklich kuschelig…

Am Ende des Tages habe ich sechs Zeitläufe absolviert und nahm ein positives Gefühl mit ins Tal. Ich konnte bereits am ersten Tag mit den älteren Athleten mithalten. Natürlich sind diese Zeiten noch nicht wirklich ausschlaggebend, da die Strecke sehr einfach und kurz war. Dennoch ist es ein erster Anhaltspunkt und sicherlich eine tolle Motivationsspritze.

Die nächsten Tage verliefen ziemlich ähnlich. Die Temperaturen blieben eisig und das Gefühl verbesserte sich von Lauf zu Lauf. Auch der Jackentransport hat dann endlich geklappt. Am letzten Tag des Speedcamps kam dann schliesslich die Disziplin, auf die ich schon lange gewartet habe – Abfahrt!!!

Natürlich war es auch hier noch nicht gerade eine Strecke wie man es sich vorstellt, wenn man an eine Abfahrt denkt. Trotzdem konnte ich meine ersten Schwünge auf den Abfahrtsski fahren und ein erstes Gefühl für die langen und sanften Kurven entwickeln. Auch hier ist der erste Eindruck grossartig. Ich freue mich schon jetzt, auf die nächsten Abfahrtstrainings und vor allem darauf, wenn es dann noch ein bisschen mehr „d’Pischte abebrätteret;)“!!!

Erfreulicherweise konnte ich auch bei den Abfahrts-Zeitläufen bereits vorne mitfahren. Ein guter Anfang und dennoch gibt es noch viel zu tun. Aber ihr wisst, dass ich bereit bin, den sehr langen Weg, welcher auf mich zukommt zu gehen. Um meine hohen Ziele zu erreichen bin ich auch bereit das eine oder andere Hindernis zu überwinden.

Wenn du zusammen mit mir diesen Weg gehen willst, mich bis an das Ende begleiten willst und mich unterstützen willst, hast du jetzt die Chance dazu. Ein paar haben sehr wahrscheinlich schon von meinem Lokalhelden Projekt gehört. Dieses befindet sich jetzt in der Fianzierungsphase und ist auf gutem Kurs. Um das Finanzierungsziel zu erreichen, braucht es aber noch ein paar Unterstützer. Es würde mich sehr freuen und zusätzlich motivierten, wenn auch du hilfts, meine Ziele zu erreichen und somit einen Beitrag leistest, dass ich versuchen kann, meine Träume in Realität umzuwandeln.

Danke viel viel mal und liebe Grüsse!

PS: Am Mittwoch geht es bereits wieder in das nächste Camp nach Saas-Fee. Es warten weitere sechs strenge Trainingstage auf mein Team und mich;) Bis dann…

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1 Kommentar

Peter · September 27, 2022 um 8:33 am

Dran bleiben, Schritt für Schritt… kommt gut, freue mich.

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